In den Räumlichkeiten, in denen ich meine tägliche Arbeit verrichte hängt ein Zettel darauf steht "Versuche Dinge aus der Sicht einer diversen Person zu betrachten". Ich finde diese Aussage schwierig, da mir nicht ganz klar ist, was das bedeutet oder bedeuten soll. Prinzipiell muss ich hier erstmal die Frage stellen, ob diese Aussage Diversität berücksichtigt, denn ich hoffe, dass auch eine Person, die sich selbst als divers bezeichnet versucht Dinge durch die Augen einer Person zu sehen, die nicht divers ist.
Doch was bedeutet dieses divers eigentlich? Muss ein Mensch braun, schwarz, gelb oder grün sein, um in diese Kategorie zu gehören? Ist die Form der Augen ein Indiz, denn die Herkunft und ein Migrationshintergrund scheinen häufig damit in Verbindung gebracht zu werden. Betrifft das prinzipiell nur Frauen und in ihrer Sexualität nicht eindeutig zuordenbare Personen? Reicht eine schwere Kindheit oder ein niedriger Bildungsstand der Eltern? Ist eine psychologische Erkrankung oder eine Behinderung maßgeblich? Muss der Umstand von Geburt an bestehen, oder kann man divers werden? Das sind fragen, auf die niemand so richtig eine Antwort hat, oder zumindest keine Eindeutige. In den meisten Fällen sieht es so aus, dass es eben Personen gibt, die sich selbst als divers bezeichnen und diese auch gerne darüber urteilen, wer nicht divers ist, die Datenbasis dazu: Studiert, helle Hautfarbe und hat gerade etwas gesagt, das mir, der diversen Person, nicht in den Kram passt. Du, liebe nicht diverse Person, darfst nämlich nicht an dieser Diskussion teilnehmen. Natürlich ist das in der Regel nicht ganz so krass, dennoch fühlen sich viele Menschen von den Diskussionen um Diversität genervt, bedrängt oder auch mal bedroht. Da gibt es eine Gruppe von Menschen wie du und ich, zwei Arme, zwei Beine und ein Kopf, die auf einmal ganz anders sind und wenn ich das nicht nachvollziehen kann, bin ich der Buhmann.
Aus irgendeinem Grund werde ich in diesen Diskussionen jedenfalls außen vor gelassen, weil ich selbst nicht divers bin. Aber wo ist die Schwelle zu divers - oder handelt es sich hier eher um ein Spektrum? Ist Diversität gar nicht so Ambivalent wie es konsumiert wird? Steckt nicht in jedem Menschen ein Individuum das unabhängig von den gängigen Kriterien (Geschlecht, Sexuelle Orientierung, Migrationshintergrund, Elternhaus und andere Vorbedingungen) auch irgendwo divers ist und als solches auch in jede einzelne Diskussion zu diesem Thema einbezogen werden sollte? Wenn beispielsweise die sexuelle Orientierung eine Rolle spielt, handelt es sich im großen und ganzen um eine persönliche Wahl, eine Entscheidung hin zur Diversität. Doch wenn der Status divers nur eine Entscheidung entfernt ist, sollte man die Frage stellen, ob Diversität nicht nur ein Thema in den Köpfen der diversen Menschen ist, welche andere Personen in die Kategorie "nicht-divers" stecken und sich somit selbst für eine Diskussion zur Diversität disqualifizieren.
Ich behaupte jeder Mensch ist wertvoll und da jeder Mensch anders ist, trägt auch jeder zu Diversität bei. Es dürfte nur unglaublich schwer Fallen eine Quote in Gesetze oder Unternehmensrichtlinien zu packen, welche jeden Menschen als wertvolles Individuum behandelt und keine Bevorzugung für diejenigen, die sich selbst als divers bezeichnen, darstellt.
Ich wünsche mir, dass Kategorien wie divers und nicht-divers abgeschafft werden und wir eine grundlegende Wertschätzung gegenüber allen Menschen an den Tag legen. Im beruflichen Kontext bedeutet das für mich, dass ich meine Vorurteile und Präferenzen hinterfragen und beiseite legen muss, damit ich mich auf die Sache, wie z.B. die Qualifikation bei einer Bewerbung, konzentrieren muss und nicht darauf, wie hübsch ich den jungen Mann mir gegenüber finde oder nicht.
Doch was bedeutet dieses divers eigentlich? Muss ein Mensch braun, schwarz, gelb oder grün sein, um in diese Kategorie zu gehören? Ist die Form der Augen ein Indiz, denn die Herkunft und ein Migrationshintergrund scheinen häufig damit in Verbindung gebracht zu werden. Betrifft das prinzipiell nur Frauen und in ihrer Sexualität nicht eindeutig zuordenbare Personen? Reicht eine schwere Kindheit oder ein niedriger Bildungsstand der Eltern? Ist eine psychologische Erkrankung oder eine Behinderung maßgeblich? Muss der Umstand von Geburt an bestehen, oder kann man divers werden? Das sind fragen, auf die niemand so richtig eine Antwort hat, oder zumindest keine Eindeutige. In den meisten Fällen sieht es so aus, dass es eben Personen gibt, die sich selbst als divers bezeichnen und diese auch gerne darüber urteilen, wer nicht divers ist, die Datenbasis dazu: Studiert, helle Hautfarbe und hat gerade etwas gesagt, das mir, der diversen Person, nicht in den Kram passt. Du, liebe nicht diverse Person, darfst nämlich nicht an dieser Diskussion teilnehmen. Natürlich ist das in der Regel nicht ganz so krass, dennoch fühlen sich viele Menschen von den Diskussionen um Diversität genervt, bedrängt oder auch mal bedroht. Da gibt es eine Gruppe von Menschen wie du und ich, zwei Arme, zwei Beine und ein Kopf, die auf einmal ganz anders sind und wenn ich das nicht nachvollziehen kann, bin ich der Buhmann.
Aus irgendeinem Grund werde ich in diesen Diskussionen jedenfalls außen vor gelassen, weil ich selbst nicht divers bin. Aber wo ist die Schwelle zu divers - oder handelt es sich hier eher um ein Spektrum? Ist Diversität gar nicht so Ambivalent wie es konsumiert wird? Steckt nicht in jedem Menschen ein Individuum das unabhängig von den gängigen Kriterien (Geschlecht, Sexuelle Orientierung, Migrationshintergrund, Elternhaus und andere Vorbedingungen) auch irgendwo divers ist und als solches auch in jede einzelne Diskussion zu diesem Thema einbezogen werden sollte? Wenn beispielsweise die sexuelle Orientierung eine Rolle spielt, handelt es sich im großen und ganzen um eine persönliche Wahl, eine Entscheidung hin zur Diversität. Doch wenn der Status divers nur eine Entscheidung entfernt ist, sollte man die Frage stellen, ob Diversität nicht nur ein Thema in den Köpfen der diversen Menschen ist, welche andere Personen in die Kategorie "nicht-divers" stecken und sich somit selbst für eine Diskussion zur Diversität disqualifizieren.
Ich behaupte jeder Mensch ist wertvoll und da jeder Mensch anders ist, trägt auch jeder zu Diversität bei. Es dürfte nur unglaublich schwer Fallen eine Quote in Gesetze oder Unternehmensrichtlinien zu packen, welche jeden Menschen als wertvolles Individuum behandelt und keine Bevorzugung für diejenigen, die sich selbst als divers bezeichnen, darstellt.
Ich wünsche mir, dass Kategorien wie divers und nicht-divers abgeschafft werden und wir eine grundlegende Wertschätzung gegenüber allen Menschen an den Tag legen. Im beruflichen Kontext bedeutet das für mich, dass ich meine Vorurteile und Präferenzen hinterfragen und beiseite legen muss, damit ich mich auf die Sache, wie z.B. die Qualifikation bei einer Bewerbung, konzentrieren muss und nicht darauf, wie hübsch ich den jungen Mann mir gegenüber finde oder nicht.
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